梦想德国

我是一条快乐的鱼,在这儿我自由自在没有天敌。因为德国不是食鱼人的天堂。
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Ich bin ein fröhlicher Fisch

(2005-03-07 14:33:47) 下一个
„Ich bin ein fröhlicher Fisch!“ Als ich morgens aufstehe, fällt mir ein Satz ein: Ich bin ein fröhlicher Fisch! In China gibt es eine sehr bekannte Geschichte über das Glück eines Fisches: Chuang Tzu und Hui Tsu überquerten den Hao-Fluss am Damm. Chuang sagte: Sieh nur, wie frei die Fische springen und aus dem Wasser schnellen; das ist ihr Glück. Hui antwortete: Du bist kein Fisch, wie also willst du wissen, was einen Fisch glücklich macht? Chuang sagte: Du bist nicht ich, wie also willst du wissen, dass ich nicht weiss, was Fische glücklich macht?“ Ich weiss um die Freude der Fische im Fluss, weil ich meine eigene Freude erlebe. Manchmal können die anderen nicht verstehen, was einem Fisch Glück bereitet, dann hat er noch mehr Spass, welchen die anderen noch nicht nachvollziehen können. Heute gehen wir zur Wanderung. Ohne genaues Ziel sind wir mit einem VW-Bus Richtung nach schwäbischer Alb losgefahren. Der Bus ist voll gepackt mit 9 Leuten, 9 Schlafsäcken und 3 Zelten. So eine riesige Ausrüstung für 2 Tage in den Bergen scheint mir recht witzig zu sein. Wir sind Rike, Martin und Xufeng vom Schwabenhaus und noch 6 Geographie- Studenten. In Lenningen sind wir angekommen. Eine Frau hat uns den Weg zum Berg gezeigt. Es versetzt mir einen „Schlag“, als ich nur den steilen Weg in den Berg sehe. Zu steigen ist jedoch nicht so stressig, wie ich gedacht habe. Die Erfahrung habe ich häufig gemacht: man stellt sich eine Sache schwer vor, aber wenn man sie macht, ist es doch nicht so unmöglich. Obwohl - ich schwitze doch recht. Da sehen wir eine Ruine. Es ist noch viel Schnee. Wir machen Schneeballschlachten, ein paar Leute sind innerhalb von der Mauer, wir sind draußen. Wir werfen die Schneebälle in die Ruine, sie zu uns. Das Lachen und Schreien bricht auf einmal in dem ganzen Berg aus. Es kommt mir vor, als ob wir Soldaten im Mittelalter wären. Aber so fröhlich beim Kämpfen waren bestimmt keine Soldaten. Weiter oben auf dem Berg liegt noch mehr Schnee. Wir wandern entlang der Spuren, die von anderen hinterlassen wurden. Der Schnee in meiner Umgebung streckt sich bis an den fernen Horizont aus, dort verbindet er sich mit dem blechernen Himmel in die Unendlichkeit. Die dunklen Wälder, die an den Horizont angrenzen, machen mir eine Grenze zur Unendlichkeit bewusst. Es ist ruhig, man hört nur das Geräusch von unserem Fusslaufen: „ke sch ke sch“. Ich rieche die kalte, frische Luft und habe vorläufig das chaotische Alltagsleben vergessen. Plötzlich hat jemand gerufen: „Schau, ein Felsstein!“. Das ist ein ca. zwei Meter bereiter normal dunkler Stein; eine Seite ist mit Schnee bedeckt, die andere Seite ist recht nass. Die Geographie-Studenten gehen alle zu dem Stein und forschen. Ich habe zwar von den Wundern des Steins nicht viel verstanden, aber ich verstehe die Reaktion der Geographie-Studenten, wie wenn die Bauingenieure eine Brücke sehen. Gegen Abend haben wir endlich eine Höhle gefunden, die noch relativ trocken ist. Wir sind sofort in zwei Gruppen eingeteilt. Eine sucht Holz und Äste um Feuer zu machen. Die anderen fangen an Nudeln zu kochen. Das Lagerfeuer wurde angezündet. Das rötliche Feuer tanzt in der dunklen Höhle und vertreibt die Kälte und Feuchtigkeit. Nach den warmen Nudeln und ein paar Schluck Wein kommt die Wärme anscheinend wieder zurück. Jeder wirkt aktiver. Das rötliche Feuer spiegelt das strahlende Gesicht. Um das Lagerfeuer setzen wir uns mit Gitarre und Wein. Der Fabian kann gut Gitarre spielen. Es hat mich gewundert, wie ein Mensch so viele Lieder auswendig singen kann. Ein Liederbuch haben wir natürlich auch. Viele Lieder können wir trotzdem nicht zu Ende singen. Wenn man nicht weiter singen kann, kann man immer noch lachen. Wir singen, wir lachen, wir haben die Zeit vergessen. Ich genieße es- die Musik oder den Wein? Die Nacht ist tiefer geworden, es ist dunkel und kalt außerhalb der Höhle, ein sehr starker Kontrast im Vergleich zu der Gemütlichkeit innerhalb der Höhle. Die Mädels sind immer noch fleißig beim Suchen nach den Liedern, die noch singbar sind. Mit der Taschenlampe wurde das Buch mehrmals durchgeblättert. Rike und Martina wollen unbedingt das Lied „Schwäbische Eisenbahn“ noch singen. Der Andre hat die ganze Zeit versucht zu klettern und jetzt ist er schon faul geworden. Der Martin macht seine Beine gemütlich, er hat seine Leder Hose an, deshalb macht ihm der nasse Boden gar nicht viel aus. Die Schwabenmädels wollen uns testen, ob Schwäbisch eine Fremdsprache ist. Erstaunlicherweise ist Schwäbisch heutzutage mit der Globalisierung für einen Chinesen auch nicht mehr so fremd. Ich konnte zwar viel verstehen, aber wenn ich es nachschwätze, lachen dann alle. Ich denke, nach dem Wein wird man sowieso lustig; deswegen lachen alle. Aber irgendwann ist mir klar geworden, dass der chinesische Akzent in Schwäbisch eigentlich auch witzig ist. Alle Flaschen Wein sind ausgetrunken, alle Lieder sind gesungen. Um das Lagerfeuer sind wir eingeschlafen. Morgens bin ich wach. Eigentlich bin ich wegen der Kälte wach, vielleicht ist mein Schlafsack doch zu dünn. Das Lagerfeuer war irgendwann in der Nacht aus. Ich gucke meine Umgebung an. Die Hälfte von Andres Schlafsack ist schon nass. Das Kalk-Wasser in der Höhle tropft dort ab. Er hat es noch nicht gemerkt und träumt noch schön. Es ist noch zu früh. Aber die anderen sind auch langsam wach. Es ist kalt und wir haben Hunger. Die Kälte und der Hunger kommen häufig zusammen, als ob sie Zwillings-Geschwister sind. Wir müssen bis um 10 Uhr warten bis die Rettung kommt. Ein anderer Geographie-Student wollte heute noch zu uns kommen. Er wird uns Croissants und warmen Kaffee bringen. Das hört sich gut an. Aber Warten ist zu schwierig. Es muss auch schwierig für ihn sein, uns zu finden, da gestern wir ihm telephonisch den Namen der Höhle nicht gut erklären konnten, und nur die Koordinaten gegeben haben. Ich weiß nicht, ob der Geographie-Student im Vordiplom schon gelernt hat, Karten zu lesen. Wir warten auf ihn. Ich habe mittlerweile schon Übung zu warten, weil ich öfter durch die Partys in Stuttgart diese Erfahrung gemacht habe. Es ist immer so. Vor der Party wartet man ewig um überhaupt zu entscheiden, wohin wir heute gehen. Vorschlägen, Diskussionen, Abstimmungen können die ganze Nacht dauern. Im Endeffekt braucht man vielleicht gar nicht mehr wegzugehen. Wenn man schon ein Ziel hat, wo meistens viel los ist, steht man wieder ewig vor der Abendkasse. Manchmal muss man warten bis die anderen wieder rauskommen. Manchmal ist es vorausgesetzt, eine weibliche Begleitung zu haben. Nach der Party ist wieder ewig zu warten bis der nächste Nachtbus kommt, oder wann die erste U-Bahn wieder fährt. Ausnahmsweise hat der Karsten -unsere „Rettung“ nur 20 Minuten Verspätung. Wir sind so froh ihn zu sehen - besser gesagt, das kaiserliche Frühstück zu haben. Nach dem Essen kommt die Wärme wieder zurück in den Körper. Ich bin wieder fit wie neu geboren. Dem Andre geht es auch wieder gut. Mit neuen Socken versucht er wieder an dem Fels vor der Höhle zu klettern. Wir gehen wieder los. Ich will am liebsten eigentlich nur warm duschen und ins Bett. Aber ich würde mich schlecht fühlen, weil die anderen noch was ansehen wollen, vor allem der Karsten, der gerade eben gekommen ist. Wir wandern an einem kleinen Dorf vorbei. Fabian und ich wollen Wasser. Wir gehen zu einem Lokal und haben um Wasser gebeten. Die Gastwirtin ist sehr nett. Sie hat sich sehr gefreut, die jungen Studenten zu sehen und fragt uns, ob wir Käse wollen. Sie hat noch ergänzt: „Käse direkt vom Bauernhof“. Natürlich sagen wir nicht nein. Sie geht in die Küche und wieder schnell raus mit zwei Packungen Essen - Käse und Schinken. Und unser Wassersack ist natürlich mit Wasser gefüllt. Wir haben wieder Wasser und Essen! Die ganze Gruppe ist wieder begeistert. Wir wandern zu einem Gipfel. Es ist wunderbar. Man sieht die fernen Berge im leichten Nebel nicht sehr gut. Aber fühlt, es ist riesig hier. Es ist ein anderes schönes Bild obwohl es ist schlecht zu photographieren. Heißt das nicht denn: die Abstände machen die Schönheit? Das Wasser im Wassersack ist warmer Tee geworden. Das restliche Brot kann man gerade mit Käse und Schinken essen. Wegen der Wanderung oder wegen des Essens ist es gar nicht kalt. Der Wind streichelt unser Gesicht. Die Vögel fliegen im Tal. Der Fabian holt seine Gitarre wieder aus der Tasche. Es ist wieder Zeit die Lieder, die wir gestern Abend gesungen haben, zu wiederholen. Die Lieder und das Lachen breiten sich im ganzen Tal aus. Ein paar Touristen sind auch zu uns gekommen. Sie wollen anscheinend erforschen, warum die Gruppe so fröhlich ist. Ich sehe die fernen blauen Berge an und denke: wie schön und frei wäre es in dem Himmel zu fliegen wie die Vögel. Aber ich habe keine Flüge, und ich kann leider nicht fliegen. Mein Köper kann zwar nicht fliegen, aber mein Herz. Ich habe in diesem Moment verstanden, dass es egal ist, ob man ein „fröhlicher Fisch“ oder ein „fröhlicher Vogel“ ist, solange man ein fröhliches Herz hat. Das ist eigentlich Quatsch, wie „wir sind fröhlich weil wir fröhlich sind“. Aber wenn man weiter denkt, ist es echt so einfach, um Freude zu haben braucht man keinen Grund. Fröhlich wandern wir dann bergab, fröhlich springen wir auf dem holprigen Bergpfad, fröhlich suchen wir unser Auto… Nicht mal 100 Meter vor dem Parkplatz habe ich fröhlich meinen einen Fuß verknickt. Jetzt tut mir mein Fuß immer noch weh, aber es hat Spaß gemacht!
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挥羽 回复 悄悄话 子非鱼,焉知鱼之乐.

Es fehlt an Wasser in Deutschland, aber es gibt doch vielen Spaß in BETA. Ich
wünsche dir immer fröhlich zu sein.
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