2008 (515)
2009 (91)
2011 (89)
2015 (78)
2017 (115)
2018 (134)
2019 (117)
2020 (196)
2021 (159)
2022 (98)
2023 (111)
谢盛友入选“成功移民者”
在美国的多语言网络传媒《赫芬顿邮报》(英语:The Huffington Post)2018年6月12日发布,战后移民到德国这70人,是融入德国社会的最佳榜样,他们/她们在德国各行各业起了标杆作用。
《赫芬顿邮报》由阿里安娜·赫芬顿、肯尼斯·勒利尔、安德鲁·布莱巴特及乔那?裴瑞帝创办,并以新闻报导及其评论平台之形式开始运作于2005年5月9日。其立场被认为偏向左派社会自由主义。自从被美国在线于2011年2月收购之后,阿里安娜·赫芬顿成为赫芬顿邮报传媒集团之主席及总编辑;同年,赫芬顿邮报之网站流量一度超越《纽约时报》网站。2012年,赫芬顿邮报成为第一个获得普立策奖的商业性网络传媒。
2015 gilt als Ausnahmejahr, weil so viele Menschen nach Deutschland kamen wie nie zuvor. Das Ausnahmejahr hat jedoch den Blick darauf verstellt, dass Migration fester Bestandteil der Geschichte der Bundesrepublik ist.
Seit ihrer Gründung 1949 kamen Menschen, die Gewalt und Armut hinter sich lassen wollten. Menschen, die sich Sicherheit und ein neues Leben erhofften. Menschen, die in Deutschland lernen wollten. Menschen, die in Deutschland ihre Liebe gefunden haben.
All diese Menschen haben Deutschland geprägt. Ihre Geschichten sind Teil der deutschen Geschichte geworden.
Die HuffPost möchte 70 Menschen vorstellen, die zwischen 1949 und 2018 nach Deutschland gekommen sind.
HuffPost.You Xie
Wie heißen Sie und wo kommen Sie her?
Ich heiße You Xie und komme aus China
Wann und warum sind Sie nach Deutschland gekommen?
1988 kam ich zum Studium an die Universität Bamberg und studierte Germanistik, Journalistik und Europäische Ethnologie. 1993 diplomierte ich über die Pressepolitik der Kommunistischen Partei Chinas. Von 1993 bis 1996 studierte ich Jura an der Universität Erlangen.
Wie war Ihr erstes Jahr in Deutschland?
Es war ein Kulturschock für mich. Ich habe vorher bei VW in Shanghai gearbeitet, und die Stadt voller Menschen, besonders sonntags und an Feiertagen, in Bamberg waren die Straßen menschenleer. Dann habe ich erfahren, dass Leute sonntags auf die Kirche gehen. Dann bin ich auch Christ geworden.
Wie ist Ihr Blick auf Deutschland heute?
Ich stamme aus einer taoistischen Familie, deren religiöse Tradition auf das 5. Jahrhundert v. Chr. zurückreicht. Nach meiner Migration wendete ich mich dem Christentum zu, ließ mich in Bamberg taufen und ist Mitglied einer evangelischen Kirchengemeinde. Wenn ich heute auf Deutschland blicke, habe ich große Sorge darum, dass Deutschland seine nationale Identität und Werte immer mehr verliert. Das ist für mich schmerzhaft.
Welches Gefühl löst es in Ihnen aus, wenn Sie an Deutschland denken?
Goethe, Schiller, Philosophie, Musik, Fußball, Autos, schon ein sehr stolzes Gefühl, wenn ich an Deutschland denke.
Was würden Sie den Deutschen gerne mal sagen?
Deutsche sind überpünktlich, super diszipliniert, ordentlich, sportbegeistert, experimentierfreudig und vereinsfreudig. Ich bin sehr stolz darauf, und versuche ein echter Bamberger zu werden.
Was machen Sie heute?
Diplom-Germanist, Journalist, Imbissbetreiber, CSU-Stadtrat in Bamberg, Vizepräsident der Association of Chinese Language Writers in Europe.
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