廖天琪:就刘晓波被捕递交德国联邦政府和议会的呼吁书
(2009-09-12 19:23:41)
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廖天琪:就刘晓波被捕递交德国联邦政府和议会的呼吁书呼吁书已发表在德国媒体,签名还在继续进行之中。 http://www.china-observer.de/081218-123950/Oeffentlicher_Appell_zur_Verhaftung_von_Liu_Xiaobo.html303位中国公民,其中包括许多著名的学者、律师和曾经是体制内的官员,打算于12月10日国际人权日这天,公开发表“零八宪章” ,要求中国政府进行政改、直接选举、分权制衡、恢复受迫害的公民之名誉,保障人权与民主,允许公民行使基本权利和发起公众行动的权利。“零八宪章”提出:“在经历了长期的人权灾难和艰难曲折的抗争历程之后,觉醒的中国公民日渐清楚地认识到,自由、平等、人权是人类共同的普世价值;民主、共和、宪政是现代政治的基本制度架构。”这份文件从名称和精神上是1977年捷克斯洛伐克知识分子们所发起的“七七宪章”的衍生, 以前者作为榜样,“零八宪章”回顾了中国现代的历史,知识分子群体对于国家权力的泛滥,挺身起而反抗,一如1898年百日维新中的先贤反对腐败的清政府一样。正如国际社会所周知,作为“零八宪章”的发起人之一的著名异议分子作家刘晓波博士,于宪章公开发布的前夕,跟其他的异议人士一同被警方带走。现在其他人被释放,而刘晓波依然在警方假其名为“嫌涉煽动颠覆国家政权”的借口之下被拘禁着。刘晓波博士长期以来为中国的人权、言论和新闻自由做出了不懈的努力,因而遭受当局不断的骚扰,经常在形同软禁的警方监视下生活,并且数度进出监狱。中国政府的这种行为违反了它本身签署了的国际人权协定,也跟自己所大力宣传的“和谐社会”背道而驰。刘晓波恰恰是在2008年12月10日人权日的前夕,在联合国人选宣言发布六十周年之际被逮捕。2008年对于中国来说是不寻常的一年,一百年之前中国的第一部宪法产生了。十年之前,中国也签署了国际公民与政治权利公约。然而就在这个时刻,刘晓波博士被逮捕了。这显现中国政府窘迫无策的状况。这种行为严重地侵犯了基本人权,对世界上的民主国家构成威胁。我们强烈抗议中国政府的行为,并要求德国联邦政府和德国议会为刘晓波先生的立即无罪释放做出努力,让中国人能有言论自由和自由讨论的空间。签名者:廖天琪,劳改基金会主任,美国华盛顿/德国科隆汤玛士• 魏豪赫博士,法律学者,德国基森福来德•普旭博士,出版家,德国波鸿海嘉•森内坎普,教师,美国新泽西沙比那•佩雪尔,记者,德国科隆西维亚•希安,波鸿大学学术助理,德国波鸿罗瑟尔•梅丁格,奥地利笔会负责人,奥地利维也纳文生特•魏斯巴赫,项目主管,奥地利维也纳比吉塔•何恩里德博士,学者、翻译家,德国图宾根比德•何夫曼教授,汉学教授、作家、翻译家,德国图宾根卡塞林•奴吉布塔,书商,德国汉堡芭芭拉•布克哈德,记者、剧评家,德国柏林乌里希•德里欧斯,受威胁族群协会亚洲部负责人,德国歌廷根比尔特•福格尔,作家、翻译家,德国威尼森汉斯•库勒教授,汉学家,柏林宏堡大学,德国柏林爱丽丝•格林菲尔德,汉学家,文学出版和编辑,瑞士苏黎世卡林•威斯勒,设计师,瑞士苏黎世依姆克•梅斯硕士,汉学家,德国许尔特汤玛士•卡斯丁,学生,德国图宾根芙利达•恩南,德国图宾根米歇尔•瑞菲尔,德国图宾根约格•希尔席,作家,德国图宾根赫尔穆特•斯特科尔,教育督学,德国汉堡谢志伟教授,东吴大学德文系,台湾台北阿德海德•东阁斯,翻译家,德国慕尼黑鲁丝•克恩,文学翻译家,德国柏林,德国笔会会员克丽斯塔•福罗姆克莱西特,家庭主妇,德国多特蒙特约阿亨•瑟豪斯,建筑师,德国科隆卡提亚•兰普,经济师,德国科隆约格•洛根坎普,税务师,德国维腾钱跃君博士,工程师,德国法兰克福钱红,家庭主妇,德国法兰克福提利•切维尔,编辑,德国柏林克利斯朵夫•穆勒•何夫斯特德硕士,汉学家,德国科隆安娜•格尔斯特拉赫,汉学家、旅游策划,德国柏林乌里克•菲弗,记者,德国图宾根芮虎,编辑,德国斯图加特克丽斯田•贝克,房产经纪人,德国柏林潘永忠,商人,德国额肯兰兹飞利普•蓝普,公司经理,德国科隆芭芭拉•马丁,学术档管,德国柏林加比•冯•西弗斯萨特勒硕士,汉学家,德国海德堡克劳斯•加勃尔特,编辑,德国法兰克福伊娜•马丁,按摩师,德国汉诺威曼菲德•马丁力斯林,出租车司机,德国汉诺威彭小明,德国学联主席,德国西格堡马伦•埃克哈尔德,汉学者,德国埃森萨比娜•潘佩林博士,作家、记者,德国柏林附德文原件:An dieBundesregierung,das Präsidium des Bundestages,sowie die Damen und Herren Abgeordneten des BundestagesDatum: 17. Dezember 2008-12-17Eine Gruppe von 303 chinesischen Bürgern, unter ihnen zahlreiche prominente Wissenschaftler, Rechtsanwälte und ehemalige Regierungsbeamte, haben am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, ein Manifest verfasst, die "Charta 08". Darin fordern sie umfassende politische Reformen in der Volksrepublik China, insbesondere freie direkte Wahlen, Gewaltenteilung, die Rehabilitation verfolgter Bürger, die Förderung von Menschenrechten und Demokratie sowie praktikable Regelungen für die Aktiviäten von Bürgerinitiativen.Die "Charta 08" konstatiert: "Das chinesische Volk, das in den vergangenen Jahrzehnten unzählige Desaster im Bereich der Menschenrechte über sich ergehen lassen musste, sieht heute klarer denn je, dass Freiheit, Gleichberechtigung aller Menschen und Menschenrechte universal gültige Werte sind und dass die Demokratie und ein verfassungsmäßiger Rechtsstaat den grundlegenden Rahmen bieten, um diese Werte zu verteidigen. "Dieses Dokuments lehnt sich in Namen und Geist der "Charta 77" an, die von tschechoslowakischen Intellektuellen im Januar 1977 ins Leben gerufen worden war. Wie ihr Vorbild will auch die "Charta 08" an die moderne chinesische Geschichte erinnern, insofern als Intellektuelle es als ihre Aufgabe verstehen, gegen den Machtmissbrauch des Staates aufzutreten wie seinerzeit in der 100-Tage Reform von 1898, als besorgte Intellektuelle Druck auf die marode Qing-Dynastie ausübten.Wie inzwischen weltweit bekannt, wurde Dr. Liu Xiaobo, ein prominenter Schriftsteller und Dissident und einer der federführenden Initiatoren der "Charta 08" einen Tag vor der Veröffentlichung des Dokuments zusammen mit anderen Dissidenten in Peking verhaftet. Während die anderen inzwischen wieder auf freiem Fuß sind, hält die Polizei Liu Xiaobo weiter in Haft unter dem Vorwand, es bestehe der "Verdacht der Aufhetzung zum Umsturz der Staatsmacht".Dr. Liu Xiaobo hat sich seit langer Zeit für die Realisierung von Menschenrechten, Meinungs- und Pressefreiheit in der Volksrepublik China eingesetzt. Daher wurde er ständig von den chinesischen Autoritäten belästigt, lebte unter Hausarrest und kam mehrfach ins Gefängnis. Mit diesem Vorgehen hat die chinesische Regierung genau diejenigen internationalen Menschenrechtsbestimmungen verletzt, die sie selbst ratifiziert hat. Außerdem verstößt diese Aktion der chinesischen Regierung ganz offensichtlich gegen ihr Konzept von der "sozialen Harmonie", das sie stark propagiert.Die Verhaftung von Herrn Liu erfolgte ausgerechnet am Vorabend des Tags der Menschenrechte am 10. Dezember 2008, dem 60. Jahrestag der Verabschiedung der UN-Deklaration der Allgemeinen Menschenrechte. Das Jahr 2008 ist jedoch für China auch insofern denkwürdig, als die erste Verfassung in Chinas Jahrtausende alter Geschichte vor 100 Jahren verabschiedet wurde. Außerdem hat China vor 10 Jahren das Internationale Abkommen für zivile und politische Rechte unterzeichnet. Just in einem derartigen historischen Augenblick wurde ein Menschenrechtler wie Dr. Liu Xiaobo verhaftet - das kann nur ein verzweifelter Akt der chinesischen Regierung sein! Dieser Akt ist eine schwerwiegende Verletzung der Allgemeinen Menschenrechte und eine Bedrohung der Demokratie anderer Länder der Welt.Wir protestieren daher schärfstens gegen dieses Vergehen der chinesischen Regierung. In diesem Zusammenhang fordern wir die deutsche Bundesregierung und den Bundestag auf, sich für die sofortige und bedingungslose Freilassung von Herrn Liu Xiaobo sowie sich für das Recht auf freie Diskussionen und Meinungsäußerungen in der Volksrepublik China einzusetzen!Unterzeichner:Tienchi M.artin-Liao,Direktorin der Laogai Research Foundation, Washington DC/KoelnDr. Thomas Weyrauch, Jurist, GiessenDr. Fred Pusch, Verleger, BochumHaijia Fu, Lehrerin, New Jersey, USASabine Peschel, Journalistin, KoelnSilvia Sian,Wissenschaftliche Hilfskraft der RUB, BochumRosl Merdinger, Geschäftsführerin des Österr. P.E.N., WienVinzenz Weissbacher, Projektmanagment, WienDr. Brigitte Hoehenrieder - Wissenschaftlerin und Übersetzerin, Tuebingen.Prof. Dr. Peter Hoffmann - Privatdozent, freier Autor und Uebersetzer, Tuebingen.Catherine Nurtjipta, Buchhändlerin, Hamburg/DeutschlandBarbara Burckhardt, Journalistin und Theaterkritikerin, BerlinUlrich Delius, Asienreferent der Gesellschaft für bedrohte Völker, GoettingenBirte Vogel, Autorin & Übersetzerin,WennigsenHans Kühner, Professor, Kultur und Literatur des modernen China, Humboldt-Universität, Berlin.Alice Grünfelder,Sinologin,Lektorat & Literaturvermittlung,ZürichKarin Weisener,Gestalterin,ZürichImke Mees, M.A.,Sinologin, HürthThomas Kastning, Student, Tübingen.Frieda Ennen, TübingenMichael Raffel, TübingenJörg Hirsch, Schriftsteller, TübingenHelmut Steckel, Oberstudienrat a.D., HamburgProf. Dr. SHIEH, Jhy-Wey, German Department of Soochow University Taipeh, TaiwanAdelheid Dönges, Übersetzerin, IGFM MünchenRuth Keen, literarische Übersetzerin, Berlin, P.E.N.-DeutschlandChrista Frommknecht, Hausfrau, DortmundJoachim Seehaus,Architekt, KölnKatja Lampe, Dipl. Volkswirtin, KoelnJörg Roggenkämper,Steuerberater,WittenDr. Yuejun QIAN,Ingenieur,Frankfurt am MainHong QIAN,Hausfrau,Frankfurt am MainThierry Chervel,Redakteur,BerlinChristoph Müller-Hofstede, M.A. Sinologe, KölnAnna Gerstlacher - Sinologin, Studienreiseleitung, BerlinUlrike Pfeil, Journalistin, TübingenHu Rui, Redakteur, StuttgartChristiane Beck, Immobilienwirtin, BerlinPan Yong Zhong,Kaufmann,ErkelenzPhilipp Lampe, Geschaeftsfuehrer, KoelnBarbara Martin, Wiss. Dokumentarin, BerlinGabriele von Sivers-Sattler, M.A.,Sinologin, HeidelbergKlaus Gabbert,Verlagslektor, FrankfurtIna Martin, Masseurin, HannoverManfred Martin-Riessling, Taxifahrer, HannoverPeng xiaoming,Vorsitender des Verbandes der Chinesischen Studenten in Deutschland e.V., SiegburgMaren Eckhardt, Sinologin, EssenDr. Sabine Pamperrien, Autorin & Journalistin, Berlin