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"Gefährliche Praktikanten",Warnung vor Spionage aus China

(2007-10-22 07:25:28) 下一个
Gefährliche Praktikanten
Warnung vor Spionage aus China

Die Bundesregierung hat deutsche Unternehmen zu mehr Wachsamkeit gegenüber Wirtschaftsspionage aus asiatischen Schwellenländern aufgerufen. Wer einen chinesischen Praktikanten ausbilde, müsse sich darüber im Klaren sein, dass damit auch sensibles Know-How abfließe, warnte Innen-Staatssekretär August Hanning bei einer Konferenz zur Wirtschaftsspionage in Berlin. Während die Industrie mit dem Thema noch recht leichtfertig umgehe, hätten die Schwellenländer ihre Anstrengungen bei der Ausspähung deutscher Firmen erheblich verstärkt.

Schätzungen zufolge entstehe der deutschen Industrie durch Wirtschaftsspionage jedes Jahr ein Schaden von über 20 Mrd. Euro, sagte Hanning. Vor allem Computerspionage mit Viren oder Trojanern spiele eine immer größere Rolle. Attacken mit Trojanern ließen sich aus dem Ausland relativ einfach starten, seien sehr schwer festzustellen und saugten wichtiges Firmenwissen ab. Etliche Unternehmen vertrauten hier noch zu sehr auf ihre Kontrollsysteme. Der Verfassungsschutz hat bereits wiederholt vor Industriespionage gewarnt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte bei ihrem China-Besuch Ende August unter anderem auch die Themenbereiche Produktpiraterie angesprochen.

80 Prozent der kritischen Fälle von Wirtschaftsspionage würden allerdings von Innentätern, also den eigenen Mitarbeitern verursacht, sagte Hanning. Abhilfe könnten hier nur Sicherheitsüberprüfungen schaffen. Ein Bestandteil der chinesischen Spionage-Strategie sei es, über chinesische Praktikanten das Know-How ausländischer Konzerne abzuschöpfen. Besonders begehrt seien Kenntnisse aus forschungsintensiven Branchen wie der chemischen Industrie oder dem IT-Sektor.


Auch der legale Transfer von Wissen könne ein Problem darstellen, sagte Hanning. China sauge auf diese Art gezielt Wissen ab. Vielerorts seien keine großen Aufträge mehr zu gewinnen, wenn nicht ein gewisser Wissenstransfer stattfinde. Er kenne aber Fälle, wo neben der ausländischen Fabrik später eine weitere Firma entstanden sei, die praktisch identische Produkte produziert und billiger auf Drittmärkten verkauft habe. Für den Umgang mit solchen Fällen vermisse er bisher eine Gesamtstrategie der deutschen Wirtschaft, bemängelte Hanning.
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