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逮住1400名疆独分子, (图)

(2009-07-06 23:32:20) 下一个

Dienstag, 07. Juli 2009

Uiguren-Proteste

Mehr als 1400 Festnahmen

Nach den blutigen Unruhen in der Uiguren-Region Xinjiang greifen die chinesischen Behörden hart durch. Das Zentrum der Hauptstadt Ürümqi gleicht einer Festung, in einigen Stadtvierteln gilt nach Angaben der Regionalregierung das Kriegsrecht. Die Polizei nahm seit den Ausschreitungen am Sonntag mehr als 1400 Menschen fest, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

Wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete, bezogen in der Innenstadt von Ürümqi Sicherheitskräfte massenhaft Stellung. Hunderte Polizisten mit Helmen und Schlagstöcken riegelten den zentralen Platz der Stadt ab, der für die Öffentlichkeit gesperrt ist. Ungeachtet des Sicherheitsaufgebots gingen am Dienstag mindestens 200 Menschen auf die Straße, um für die Freilassung ihrer inhaftierten Verwandten zu protestieren.

Behörden kündigen schärfste Maßnahmen an
Tote liegen in einer Straße in Ürümqi. Bei den Unruhen kamen nach offiziellen Angaben 156 Menschen ums Leben.
(Foto: AP)
Laut Xinhua wurden 1434 Menschen für ihre mutmaßliche Rolle in den schweren Ausschreitungen festgenommen, darunter 55 Frauen. Die Polizei habe damit begonnen, die Verdächtigen zu verhören. Zuvor war von 700 Festnahmen die Rede gewesen. Wie die staatliche Agentur weiter meldete, vermutet die Polizei, dass in anderen Orten Xinjiangs neue Aufstände geplant werden. Die Behörden kündigten schärfste Maßnahmen an, um die Stabilität zu gewährleisten.

Nach offiziellen Angaben kamen bei den Unruhen in Xinjiang 156 Menschen ums Leben, mehr als tausend Menschen wurden verletzt. Die US-Regierung zeigte sich tief besorgt über die Ereignisse in der von der muslischen Minderheit der Uiguren bewohnten Region. Die USA riefen alle Seiten in Xinjiang zur Zurückhaltung auf, teilte der Sprecher des Weißen Hauses, Robert Gibbs, mit.

Amnesty verlangt Rechenschaft von Peking
Die im Exil lebende Uiguren-Führerin Rebiya Kadeer forderte eine internationale Untersuchung der Unruhen. Wir hoffen, dass die UNO, die USA und die EU Ermittler schicken um zu untersuchen, was wirklich in Xinjiang passiert ist, sagte Kadeer in Washington. Die chinesische Regierung wirft der Chefin des Uigurischen Weltkongresses vor, hinter den Ausschreitungen zu stecken. Die Uiguren machen dagegen die chinesische Seite für die Gewalt verantwortlich.

Bilderserie

Tote in China
Blutige Krawalle der Uiguren
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Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International verlangte, dass Peking vollständig Rechenschaft über die Todesopfer ablege. Außerdem müsse China die Verhaftungswelle nach den Unruhen erklären, teilte die Organisation am Dienstag mit. Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Günter Nooke (CDU), forderte die chinesischen Behörden zum Verzicht auf Gewalt gegen uigurische Demonstranten auf. Die Behauptung der Regierung in Peking, die Proteste der muslimischen Minderheit im Nordwesten Chinas würden von außen gesteuert, sei unglaubwürdig, sagte Nooke der Berliner Zeitung.

Acht Millionen Uiguren
Hintergrund der Unruhen ist ein ethnischer Konflikt. Minderheiten wie Tibeter und Uiguren fühlen sich von den Han-Chinesen, die mehr als 90 Prozent der Bevölkerung Chinas ausmachen, diskriminiert. Sie beklagen vor allem politische und kulturelle Unterdrückung durch die Zentralregierung in Peking. Mit mehr als acht Millionen Menschen machen die Uiguren in der Provinz Xinjiang etwa die Hälfte der Bevölkerung aus. Seit sich Peking das Gebiet 1955 als Autonome Region einverleibte und Han-Chinesen ansiedelte, kämpft das muslimische Turk-Volk für die Unabhängigkeit. Das Gebiet ist reich an Bodenschätzen und für Peking von strategischer Bedeutung.

Bei den letzten schweren Unruhen im März 2008 hatten chinesische Sicherheitskräfte das Feuer auf tibetische Demonstranten eröffnet. Nach Angaben von Exiltibetern kamen damals rund 140 Menschen ums Leben, nach Angaben Pekings waren es 19.

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