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滚石乐队在上海(三) zt

(2007-02-02 17:59:46) 下一个

KONZERTPREMIERE IN CHINA



Stones in Shanghai so zahm wie nie

Die Rolling Stones haben ihr erstes Konzert in China gegeben. Die älteste Rockband der Welt trat in Shanghai überwiegend vor ausländischen Geschäftsleuten und Neureichen auf. Es soll die zahmste Show in der Geschichte von Jagger & Co. gewesen sein.



Shanghai - Nicht nur, dass die "Grand Stage"-Halle in Shanghai gerade einmal 8500 Zuhörer fasste. Unter den wenigen von ihnen, die eine Karte für das erste Konzert der Rolling Stones in China ergattern konnten, waren kaum Einheimische. Bis zu 300 Euro kostete das Vergnügen - für die meisten Bewohner Shanghais mehr als ein Monatsgehalt. Andere Quellen sprechen gar von Schwarzmarktpreisen bis zu 500 Euro.


Heimische Exoten: Nur wenige Chinesen waren unter den Besuchern des ersten Konzerts der Rolling Stones auf dem chinesischen Festland



Mit dem Lied "Start me up" startete das Konzert mit deutlicher Verspätung. Für einen Gastauftritt erschien der Musiker Cui Jian auf der Bühne, der als "chinesische Antwort auf Bob Dylan" apostrophiert wird. Die Altrocker, die ihren Namen von einem Lied Dylans ableiten, spielten mit dem Lokalstar die Ballade "Wild Horses" - Cui Jian und Mick Jagger sangen im Duett. Cuis Lieder waren populär während der Studentenproteste, die im Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 gewaltsam vom chinesischen Militär niedergeschlagen wurden.


Langes Warten: Mit erheblicher Verspätung fing das Konzert an. Es dauerte eineinhalb Stunden zuzüglich dreier Zugaben



Unter den Konzertbesuchern waren hauptsächlich in China tätige Ausländer und auffallend wenige Chinesen. "Es war alles sehr diszipliniert", sagte ein deutscher Konzertbesucher. Ein dänischer Unternehmer empfand die britischen Rock-Oldies als "sehr höflich". Beobachter berichten von einem "zahmen" Konzert. Es dauerte nur einenhalb Stunden, gefolgt von drei Zugaben, einschließlich des Hits "Satisfaction".


Start me up: Der erste Song der Stones in Shanghai war schon ein Oldie, als Microsoft damit für Windows 95 warb



Extra für die kleine Shanghaier Halle hatten die Dekorateure der Gruppe eine kleine Ausgabe der Konzertkulisse gezimmert. Später soll eine Aufzeichnung des Konzerts im chinesischen Staatsfernsehen übertragen werden.

Kotau vor dem Zensor



Die Rolling Stones mussten viele Kompromisse eingehen und lange warten, bis sie schließlich in dem kommunistischen Land ein Konzert einer aktuellen Tournee geben konnten: Seit den Siebziger Jahren bemühten sie sich um die Erlaubnis darum. Die kommunistische Regierung indes hatte Rockmusik lange Zeit als "geistige Verschmutzung" bezeichnet.


Späte "Satisfaction": Ron Wood, Keith Richards und Charlie Watts (von links nach rechts) in der Shanghai Grand Stage. Seit den Siebziger Jahren hatte die Band sich um einen Auftritt in dem kommunistischen Land bemüht



Bereits 2003 hatte die Band um Jagger und Richards akzeptiert, auf vier Titel aus ihrem Repertoire zu verzichten, die den Zensoren zu anstößig erschienen. Zu einem Konzert kam es trotz dieser Übereinkunft nicht. Der Ausbruch der gefährlichen Lungenkrankheit Sars vereitelte die Premierenpläne.


Kein "Street Fighting Man": Mit der Zensur des chinesischen Kulturministeriums hatte Mick Jagger kein Problem. Fünf Lieder hatten die Sittenwächter wegen sexueller Anspielungen verbeten



Nun, drei Jahre später, haben die Stones gar auf fünf Lieder verzichtet, darunter "Honky Tonk Woman", "Brown Sugar", "Beast of Burden" und "Let's Spend the Night Together". Welches der fünfte indizierte Titel war, hatte die Band nicht verraten. Es soll sich um "Rough Justice" von dem aktuellen Album "A Bigger Bang" handeln, nach dem auch die Tournee benannt ist.

Mick Jagger hatte gestern versucht, die Einschränkung bei der Konzertgestaltung ironisch zu relativieren: "Ich freue mich, dass das Kulturministerium die Moral der ausländischen Bankangestellten und ihrer Freundinnen beschützt, die zu unserem Konzert kommen."

stx/AFP/AP/dpa

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